walter moritz – eine präsentation

 

Walter Moritz war ein deutscher Missionar der Rheinischen Mission, evangelischer Pfarrer und ist Autor der Schriftenreihe Aus alten Tagen in Südwest.

Walter Moritz wurde 1933 in Bielefeld-Sieker geboren. Seine Eltern waren Angestellte der Bielefelder Paulusgemeinde und lebten in deren Gemeindehaus. Von jung auf war Walter Moritz mit dem frommen evangelischen Umfeld vertraut und diesem aufgeschlossen. Bei Kindergottesdiensten lernte er Missonare der Rheinischen Mission kennen, die von ihrer Arbeit in Afrika oder Asien berichteten und sein Interesse weckten. Er besuchte die Mittelschule in Bielefeld und wurde, als er 1950 siebzehn Jahre alt wurde, nach seinem Interesse an der Missionsarbeit als Berufsweg gefragt. Längst mit dieser Vorstellung vertraut, bewarb er sich in Wuppertal um 1951 ein Aspirantenjahr in Bethel anzutreten. Im Jahr 1952 begann seine Ausbildung im Seminar der Rheinischen Mission in Wuppertal, dem sich 1955 das Studium an der Kirchlichen Hochschule und Universität Bonn anschloß. Sein Erstes Theologisches Examen legte er 1959 ab und war als Vikar im sauerländischen Siegen tätig. Am 03.09.1960 wurde er in der Paulusgemeinde von Bielefeld ordiniert und am 28.10.1960 als Missionar nach Südwestafrika. Seine Verlobte Hilde begleitete ihn. In Südwestafrika in Swakopmund schloß sich eine Sprachausbildung in Afrikaans, Herero und Nama an. Im Jahr 1962 wurde er nach Südafrika in den Ort Wupperthal versetzt, wo er heiratete und bis 1965 in der Gemeindearbeit tätig war, Gottesdienste abhielt und die Gemeinde allmählich mit der Tatsache vertraut machte, daß ihm ein schwarzer Pastor folgen würde. Farbige und Schwarze als Geistliche auszubilden, hatte die Rheinische Mission zuvor als notwendig erachtet und beschlossen.

Als sein Nachfolger 1965 eintraf, endete für Walter Moritz und seine Frau der Dienst in Südafrika mit einem ersten Urlaub in Deutschland. Im selben Jahr trat er in in Walvisbaai, Südwestafrika, seine neue Stelle an und füllte diese bis 1972, inspiriert und begeistert von Land und Leuten, leidenschaftlich aus. Unter anderem baute er mit einem Topnaar-Stamm eine Kirche, baute das Archiv der Rheinischen Missionsgesellschaft in Windhoek auf, veröffentlichte ethnologische, historische, linguistische Arbeiten und begann seine bekannte Schriftenreihe Aus alten Tagen in Südwest, in der Walter Moritz historische Stätten, Ereignisse und Personen in Südwestafrika erforscht und beschreibt. In dieser Zeit lernte er auch anderen Missionare und Persönlichkeiten von Rang und Bekanntheit kennen und arbeitete mit einigen davon zusammen.

Im Jahr 1972 endete sein Auslandseinsatz und ihm wurde das Pfarramt in der Kirchengemeinde Wallenbrück im Kreis Herford, dann das Amt des Seelsorgers im St. Martins-Stift von Spenge übertragen. 1995 wurde Walter Moritz pensioniert. Er lebt seit 1991 im westfälischen Werther wo er als bekannter Heimatforscher, das schließt Namibia mit ein, öffentlichkeitswirksam aktiv ist und zahlreiche Beiträge in der regionalen Presse veröffentlicht hat. Der Walter-Moritz-Kindergarten der lutherischen Sion-Gemeinde in Otjiwarongo, Namibia, ist nach ihm benannt. Namibia ist er nach wie vor sehr verbunden und unternimmt jährliche Reisen dorthin, leitet kirchliche Freizeiten, unterstützt Hilfsprojekte, hält Vorträge und setzt seine Schriftenreihe fort, dessen zwanzigsten Band über die vier Generationen der Familie Redecker in Namibia er im Jahr 2010 herausgab.

Vorstellung der Schriftenreihe und Bibliografie von Walter Moritz:


Literaturauszüge:

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